Todesspiel. Von der Schleyer-Entführung bis Mogadischu. Eine dokumentarische Erzählung

Breloer, Heinrich

2,50 

Nicht vorrätig

Unter dem Titel „Über das Buch“ erfahren wir auf der Vorsatzseite das Folgende:

„Die Geiselnahme von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer durch ein Kommando der »Roten-Armee-Fraktion« am 5. September 1977 und die anschließende Entführung der Lufthansamaschine »Landshut« hielten die Bundesrepublik sechs Wo­chen lang in Atem. Beide Ereignisse und die damit zusammenhän­genden Umstände haben Staat und Gesellschaft entscheidend geprägt. Doch viele Details und Hintergründe des Dramas sind bis heute im dunkeln geblieben. Zwanzig Jahre nach den tragischen Ereignissen konnte der be­kannte Fernsehspielautor Heinrich Breloer jetzt persönlich mit fünfzig der wichtigsten Beteiligten sprechen — vom damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt, dem Chef des BKA Horst Herold und der Familie Schleyer bis hin zu einigen Mitgliedern der RAF und der Flugzeug-Entführerin Souhaila Andrawes. Dank zahlreicher neuer Erkenntnisse gelingt es Breloer, sich beklemmend nah in das Geschehen und die psychische Verfas­sung der Akteure hineinzudenken und somit dieses wichtige Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in erzählerischer Form aufzuarbeiten und für die heutige Generation begreifbar zu machen.“

Heinrich Breloer, geboren am 17. Februar 1942 in Gelsenkirchen, studiert von 1961 bis 1970 Germanistik und Philosophie in Bonn und Hamburg. Sechs Jahre später promoviert er an der Uni Hamburg mit einer literatur- und theaterwissenschaftlichen Dissertation. Ab 1972 ist Breloer als freier Film- und Fernsehkritiker für Printmedien und Hörfunk tätig. 1976 wechselt er ins aktive Filmgeschäft und realisiert gemeinsam mit Horst Königstein seine erste Regiearbeit, die Dokumentation „Mein Leben war auch kein Spaß“. Ein Hauptmerkmal ihrer weiteren Filme, die sich zumeist mit Ereignissen der jüngeren deutschen Geschichte befassen, ist der Wechsel zwischen authentischen Filmdokumenten und Spielszenen – ein Stilmittel, das Breloer und Königstein, die bis 1982 in Co-Regie arbeiten, immer weiter verfeinern und dass sie zunächst „Offene Form“, später dann „Doku-Drama“ nennen. Nachdem er bereits für die Doku-Dramen „Kollege Otto“ über die Affäre um den CoOp-Manager Bernd Otto und „Wehner. Die unerzählte Geschichte“ über das Leben von Herbert Wehner Kritikerlob und je einen Grimme-Preis erhalten hat, sorgt Breloer 1997 mit „Todesspiel“ über die Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer durch die Terroristen der RAF für großes Aufsehen. Der hoch gelobte Film wird unter anderem mit Spezialpreisen beim Bayerischen Filmpreis und beim Baden Badener Fernsehfilm-Festival ausgezeichnet.¹

¹https://www.filmportal.de/person/heinrich-breloer_3a8931e674674cb19199f42cc9b99ede

Signatur

Autor: Breloer, Heinrich
Erscheinungsort: Köln
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Erscheinungsjahr: 1997
Auflage: Erste Auflage
ISBN: 346202597X
Reihe: KiWi TB 445
Sprache: Deutsch
Seiten: 304
Gewicht in gramm: 258
Größe in cm: 19,0 x 12,6
Ausstattung: Taschenbuch
Bewertung: Kaum Gebrauchsspuren/fast neu; Kopfschnitt leicht fleckig; Papier etwas gedunkelt