Sie gaben Zeugnis. Lorch – Stätte des heiligen Florian und seiner Gefährten

Neumüller, Willibrord

7,00 

1 vorrätig

Eine Beschreibung des Buchinhaltes und Informationen zum Autor/zur Autorin finden Sie im Anschluss. Sie sind dem Vorwort und der Rückseite des Buchdeckels entnommen:

„Lorcher Märtyrer? Nie gehört!“ „Der heilige Florian? Ist das nicht eine Märchengestalt? Ein frommes Symbol für die Häu­ser, ein Schutzgeist gegen Feuersgefahr, Patron der Feuer­wehren?“ „Nein, es hat den hl. Florian wirklich gegeben. Vielleicht ist er im Stift St. Florian begraben. Er war Soldat. Offizier. Man hat ihn in die Enns gestürzt. Aber das war ja zur Römerzeit. Vor eineinhalb Jahrtausenden. Was hat der Mann uns heute zu sagen?“

„Lorch? Da steht doch die Zuckerfabrik von Enns? Und rundherum graben sie schon seit Jahren nach der alten Römerstadt. Jetzt soll endlich die Kirche, die schon viele Jahre wegen der Grabungen in ihrem Inneren — zahlt sich das aus? — unbenützbar war, wieder Gotteshaus, ja sogar Pfarrkirche werden. Das habe ich in der Zeitung gelesen.“ Ja, lieber Leser, tatsächlich wird im Sommer 1968 mit der Altarweihe die ehrwürdigste, in ihrer Geschichte einmalige Basilika von Lorch wieder Pfarrkirche werden. Mit der Weihe eines Altars, der seinesgleichen vielleicht in ganz Österreich nicht hat.

Zu diesem Ereignis soll die vorliegende Schrift eine kleine Festgabe sein, darüber hinaus aber Florian und die Lorcher Märtyrer in ein neues Licht stellen. Ein Historiker will die Ergebnisse seiner Forschungen, ohne Sie allzusehr mit wissenschaftlichem Kleinkram zu belasten, vor Ihnen, lieber Leser, ausbreiten. Die einzelnen Belege, Zitate, Quellen und Unterlagen können Sie in einer Studie, die hoffentlich noch in diesem Jahre erscheinen wird, nach­prüfen. In diesem Heft soll möglichst nüchtern und sachlich, mit strengem kritischen Sinn von einem Schatz Österreichs berichtet werden: einem einzigartigen Reliquienschatz. Sie werden weder Wunder- noch Erscheinungsberichte lesen, wohl aber zur Kenntnis nehmen, daß es auch in unserem Jahrhundert Fügungen Gottes gibt, dass die moderne Ge­schichtswissenschaft nicht nur liebgewordene Heilige „ab­setzt“, dass die strenge Wirklichkeit schöner ist als alle Legende und fromme Phantasterei.

Willibrord Neumüller, geboren 1909 in Wien, seit 1927 Benediktiner von Kremsmünster, studierte Theologie in Salzburg und Geschichte in Wien. Er war Professor am Stiftsgymnasium und Dozent für Kirchengeschichte an der Universität Salzburg, darüberhinaus Mitglied des Instituts für österreichische Geschichtsforschung an der Universität Wien. Neumüller starb 1978 in Kremsmünster.

Signatur

Autor: Neumüller, Willibrord
Erscheinungsort: Wien-Linz-Passau
Verlag: Veritas
Erscheinungsjahr: o. J. (1968)
Reihe: Veritas TB 7
Sprache: Deutsch
Seiten: 96
Gewicht in gramm: 122
Größe in cm: 19,1 x 12,2
Ausstattung: Taschenbuch; mit zahlreichen s/w Fotos
Bewertung: Geringe Gebrauchsspuren/guter Zustand; kurze Widmung am Vorsatzblatt