Eine Beschreibung des Buchinhaltes und Informationen zum Autor/zur Autorin finden Sie im Anschluss. Sie sind dem Vorsatzblatt des Buches entnommen:
„Ein Tanzbär ist der Titelheld von Heinrich Heines 1841/42 entstandenem Versepos »Atta Troll. Ein Sommernachtstraum«, das die zeitgenössischen politischen und literarischen Verhältnisse verspottet. Atta Troll beschwört die Gleichheit aller Kreatur und geißelt die Vorrechte einer Klasse, der Menschen. Als Tanzkünstler fühlt er sich zum Hüter der Kunst berufen; gegen den Atheismus predigt er einen die Welt regierenden Eisbären. Mit überlegener Heiterkeit macht sich der Dichter über den naiv-täppischen und pfiffigen Atta Troll lustig, dem er dennoch seine Sympathie nicht versagt.
An eine Reise Heines von Paris nach Hamburg knüpft der Gedichtzyklus »Deutschland. Ein Wintermärchen« (1844) an, der schonungslos und mit beißendem Witz deutsche Zustände, deutsche Mißstände bloßstellt. Aber Heines Deutschlandsatire ist nicht nur schärfste Zeitkritik, sondern zugleich ein bewegendes Zeugnis seiner schmerzlichen Liebe zur alten Heimat. Noch heute gilt dieses sprachlich ausgefeilte und von erlebter und erlittener Wirklichkeit gesättigte Kunstwerk als eine seiner bedeutendsten Schöpfungen.“
Dr. phil Joachim Bark, der Verfasser des Anhangs dieser Ausgabe, ist Professor für neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Veröffentlichungen über Literatursoziologie, über Probleme der Trivialliteratur, zu Lessing, Heine, Stifter, Raabe und Dickens gehören ebenso zu seinem Portfolio wie die Erarbeitung einer Literaturgeschichte des „Biedermeier/Vormärz“ und des „Bürgerlichen Realismus“.