Segen der Erde. Roman

Hamsun, Knut

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Knut Hamsun, geboren 1859 in Norwegen, zählt zu den bekanntesten norwegischen Schriftstellern, ist jedoch umstritten, da er zu den Befürwortern des Nationalsozialismus gehörte. Er wuchs mit seiner Familie auf einem kleinen Hof in Hamsund auf, wo er Hilfsdienste leistete und als Ladengehilfe arbeitete. Mit 16 reiste Hamsun durch Norwegen und finanzierte sich die Reise durch Tätigkeiten als Hafenarbeiter, fahrender Händler und Gemeindeschreiber. 1877 versuchte er sich an ersten literarischen Werken, die zwar gedruckt wurden, doch keinen Erfolg hatten. Im Jahr 1882 wanderte er in die USA aus und nahm dort ebenfalls unterschiedlichste Arbeiten an. Nur drei Jahre später kehrte er jedoch aufgrund einer schweren Lungenentzündung nach Norwegen zurück. 1890 erschien sein erster Roman „Sult“, der endlich die ersehnte Anerkennung brachte. Hamsun lebte daraufhin in Paris und bereiste verschiedene Länder, zum Beispiel Persien, die Türkei oder Russland. In dieser Zeit schrieb er seine berühmtesten Werke. Im Jahr 1909 heiratete er die Schauspielerin Marie Andersen, mit der er vier Kinder bekam. Für seinen Roman „Segen der Erde“, der 1917 erschien, erhielt er den Literaturnobelpreis. Darin beschreibt er wortgewaltig den Prototyp eines Bauern, der um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Nordnorwegen das Ödland urbar macht und von den Früchten seiner Arbeit lebt. Zur Zeit des ersten Weltkriegs stellte er sich entschieden auf die deutsche Seite, aufgrund seiner Abneigung gegen den britischen Imperialismus und Kommunismus. Auch nach Kriegsende und zur Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus stellte er sich in Zeitungsartikeln immer wieder auf die Seite Hitlers. Propagandaminister Joseph Goebbels war besonders begeistert von Hamsun und schenkte ihm die Nobelpreis-Medaille. 1943 traf Hamsun in Obersalzberg auf Hitler, wo er versuchte, seinen Einfluss geltend zu machen, um eine bessere Behandlung seiner Landsleute durchzusetzen. Dies scheiterte. Hamsun versuchte sich 1947 für seine Worte zu rechtfertigen, er habe nur seine Landsleute vor einem törichten Handeln gegen die Deutschen bewahren wollen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Hamsun zu einer finanziellen Entschädigung aufgrund des Schadens gegenüber dem norwegischen Staat verurteilt. Er starb am 19. Februar 1952 auf seinem Gut in Nørholm.¹

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Signatur

Autor: Hamsun, Knut
Erscheinungsort: Berlin
Verlag: Deutsche Buchgemeinschaft (Buchgemeinschaftsausgabe)
Erscheinungsjahr: o. J.
Auflage: Lizenzausgabe, die Originalausgabe erschien 1918 im Albert Langen Verlag München
Sprache: Deutsch
Seiten: 442
Gewicht in gramm: 474
Größe in cm: 19,1 x 13,3
Ausstattung: Halbleinen; Frakturdruck; Fadenheftung
Bewertung: Geringe Gebrauchsspuren/guter Zustand; Buchrücken geringfügig bestoßen; Papier altersgemäß gedunkelt