Eine Beschreibung des Buchinhaltes und Informationen zum Autor/zur Autorin finden Sie im Anschluss. Sie sind dem Klappentext des Schutzumschlages entnommen:
Oberösterreich, das Land „ob der Enns“ ist ältester abendländischer Kulturboden: An den Schnittpunkten europäischer Geschichte gelegen, früh besiedelt, geprägt von fleißigen und schöpferischen Menschen, von Bauern meist, von Bergleuten und Händlern, einem starken Klerus, später von einem wohlhabenden Bürgertum und einer selbstbewußten Arbeiterschaft.
Der über Jahrhunderte gesicherte Wohlstand, den das Salz brachte, ließ das Land blühen und gedeihen. Mächtige Klöster entwickelten sich, in denen sich Gelehrsamkeit und Frömmigkeit mit Machtansprüchen vermengten. Auf Klosterboden entstanden erstaunliche Kunstwerke, aber auch in bescheidener Umgebung, in einer allerdings immer wieder faszinierenden Landschaft von Bergen und Seen, grünen Wäldern und fruchttragenden Feldern, sind erlesene Kunstschätze zu finden. Beste Beispiele dafür sind die weltberühmten gotischen Schnitzaltäre von St. Wolfgang und Kefermarkt.
Der Stolz der Bauern, die in blutigem Krieg ihre Freiheit zu erringen versuchten, manifestierte sich in mächtigen Höfen, die wie Herrschersitze mitten im „Land der Äcker“ thronen. In den Städten konnten die tüchtigen Bürger ihre Frauen in prachtvollen Goldhauben prunken lassen.
Im 19. Jahrhundert entdeckte der Wiener Hof die Vorliebe für Oberösterreich. Das Salzkammergut wurde zu einem Zentrum der Aristokratie und der Künstler, zumindest in den Sommermonaten, wenn Franz Joseph I. hier Erholung suchte und seiner Jagdleidenschaft frönte. In Bad Ischl unterzeichnete der Kaiser 1914 das Kriegsmanifest „An Meine Völker“.
Zwei Weltkriege, die Zwischenkriegszeit, die Nachkriegszeit — die jüngste Geschichte des Landes ist für viele noch lebendige Erinnerung.
Im Mittelpunkt aller Geschichtsepochen stehen die Menschen. Die Herzöge und Kaiser, Statthalter und Landeshauptleute, die Bischöfe und Heiligen, die Politiker, Wissenschafter und Künstler aus zwei Jahrtausenden sind in diesem Buch mit allen wichtigen Daten ihres Lebens und Wirkens vertreten. Aber auch die Leiden und Freuden der einfachen Menschen sind aus der vieltausendjährigen Geschichte des Landes nicht wegzudenken.
In umfassender Form, von den Anfängen bis zur Gegenwart, stellt die „LandesChronik“ das Land Oberösterreich vor: Nachschlagewerk, Lesebuch und Heimatchronik in einem.
Der Autor:
Prof. Rudolf Lehr, geboren 1929 in Schwanenstadt. Lebt in Linz und Hallstatt. Seit 1969 stellvertretender Chefredakteur der „Oberösterreichischen Nachrichten“. 1969 mit dem Fernsehpreis der österreichischen Volksbildung ausgezeichnet. 1980 Konsulent der Landesregierung für die internationale Ausstellung über die Hallstattkultur. Buchpublikationen: „Der Kampf um den Dachstein“, „Duell mit den Bergen“, „Hallstatt — Schönheiten und Schätze“, „Hallstatt — Geschichte und Gegenwart“, „Dachstein — Abenteuer in Vergangenheit und Gegenwart“, „Vergnügliche Ausflüge ins k. k. Salzkammergut“, „Ein vorletztes Paradies“, „Im Salzkammergut“.