Knabenjagd

Kono, Taeko

3,00 

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„Wer bei Taeko Kono Exotisch-Fernöstliches erwartet, wird vergeb­lich suchen. »Leichtmetallartig, kunstharzgleich« nannte Yukio Mishima (ihr Schriftsteller-Kollege, Anm.) den Stil ihrer Erzählung ‚Knabenjagd‘, die der Autorin Anfang der sech­ziger Jahre zum endgültigen literarischen Durchbruch verhalf. Heute gehört Taeko Kono zu den wichtigsten japanischen Schrift­stellerinnen der Gegenwart. Im Mittelpunkt ihrer Erzählungen stehen Frauen, ihre Lebensentwürfe und Stimmungen in einer modernen Welt. Verstörende Alltäglichkeit — dies umschreibt wohl am besten die Thematik ihres Werks. Nebensächlich, unauffällig sind die Situationen: ein beliebiger Feierabend eines Ehepaares, irgendwo in einem Tokioer Hochhaus, ein Einkauf, ein Museums­besuch. Aber die festgefügten, anscheinend so wohlbekannten Situationen werden von Vorkommnissen unterlaufen, die in ver­haltenem Schrecken und Grausamkeit enden. Taeko Konos mei­sterhafte Erzählungen präsentieren »Horribles unter glatter Haut«.“

Taeko Kono wurde 1926 als Tochter eines Großhändlers in Osaka geboren. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs zog sie nach Tokio, wo sie tagsüber einem Büroberuf nachging, um abends zu schrei­ben. Kono, die teilweise als Schriftstellerin auch in New York lebte, starb 2015 in Tokio.

[Beschreibung lt. Vorsatzseite des Buches]

Signatur

Autor: Kono, Taeko
Erscheinungsort: Frankfurt am Main
Verlag: Suhrkamp Taschenbuch Verlag
Erscheinungsjahr: 1996
Auflage: Erste Auflage
ISBN: 351839049X
Reihe: Suhrkamp Taschenbuch 2549
Sprache: Deutsch
Seiten: 149
Gewicht in gramm: 103
Größe in cm: 17,8 x 10,9
Ausstattung: Taschenbuch
Bewertung: Kaum Gebrauchsspuren/fast neu; Kopfschnitt fleckig