Umfangreicher Begleitband zur Ausstellung „200 Jahre Bistum Linz“ im Stift Garsten bei Steyr. 21 sehr informative Artikel bringen den Leserinnen und Lesern die Kirchengeschichte Oberösterreichs nahe, beginnend mit dem Martyrium des heiligen Florian 304, das Zeugnis davon ablegt, dass die römischen Christenverfolgungen auch die entlegensten Provinzen des Reiches erreichten. Der Bogen spannt sich bis 1985, dem 200. Jahrestag der offiziellen Gründung des Bistums Linz kraft päpstlicher Urkunde vom 28. Jänner 1785. Dazwischen gibt es mehrere Artikel, die sich mit den Schutzpatronen und Heiligen Oberösterreichs befassen, mit den Stiften und Klöstern im Land ob der Enns aber auch mit sakraler Kunst, der Entwicklung der Liturgie oder der Kirchenmusik. Zwei Kapitel behandeln den Linzer Dom und ein spezielles widmet sich der ältesten Kirche von Linz, der Martinskirche, die bereits 799 beurkundet ist. Die restlichen Kapitel stellen in vielfältigen Facetten das Stift Garsten vor, Koordinator und Veranstalter der Landesausstellung.
Der zweite Teil des Bandes, vom Umfang her ungefähr gleich wie der erste, ist der eigentliche Ausstellungskatalog. Er listet die einzelnen Exponate penibel auf und beschreibt sie detailreich. Wer sich für die Kirchengeschichte in Oberösterreich und das Werden des Bistums Linz interessiert hat mit diesem Werk eine Kombination von textlicher Beschreibung und Nachschlagewerk in Händen.