Haderer. Die ersten zehn Jahre im Stern

Haderer, Gerhard

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Was die Kunst Gerhard Haderers auszeichnet und wie sie sich ausdrückt, das beschreibt der Klappentext des Schutzumschlages:

„Distanz ist eine gute Position, um die wesentlichen Dinge zu sehen”, sagt der Zeichner und Maler Gerhard Haderer. Distanz zu den Deutschen hat er zumindest geo­graphisch. Mit seiner Familie lebt er in Linz, der beschaulichen öster­reichischen Stadt an der Donau, be­obachtet die österreichische und die deutsche Gesellschaft und bringt seine bösen Kommentare mit feinstem Pinselstrich aufs Papier. Sein eigentliches Phänomen liegt im Detailreichtum seiner Darstellungen. Häuser, Wohnungseinrichtungen, Straßen und nicht zuletzt die Men­schen, die er zeichnet, haben einen hohen Wiedererkennungswert. Und da liegt sein Trick. Auf den ersten Blick zeigt er uns eine fast fotografisch abgebildete Welt, die wir zu kennen glauben, auf den zweiten zeigt er das Absurde in dieser Welt. Oder — wie er es ausdrückt: „Der erste Blick ist Sonnenschein, der zweite nicht mehr ganz so heiter.“ Während andere Karikaturisten mit Symbolen und Metaphern arbeiten, zeichnet Haderer die Welt, wie sie ist. Nur, dass er die real existieren­den Dinge so zusammensetzt, dass sie eine neue Aussage haben. Damit erzeugt er Gelächter und Applaus, aber auch Unverständnis und Em­pörung. Und genau das will er. Er will polarisieren.“

Gerhard Haderer wurde 1951 in Leonding bei Linz geboren. Er stu­dierte ab 1965 vier Jahre an der Fachschule für Gebrauchs- und Wer­begrafik in Linz, absolvierte im Anschluss daran eine Graveurlehre in Stockholm und arbeitete dann als Illustrator von Panoramakarten und für Werbe­agenturen. 1984 begann er, satirische Zeichnungen zu erstellen, die zuerst in den Zeitschriften Oberndorf aktuell“ und Watzmann“ veröffentlicht wurden. Seit 1985 sind seine Karikaturen in Profil“ (bis 2009) zu finden, später auch in „Wiener“, Titanic“, GEO“, trend“, den Oberösterreichischen Nachrichten“, von 1991 bis 2016 im Stern“ und seit Februar 2017 in der Zeitschrift News“. Sein 2002 erschienenes Buch Das Leben des Jesus“ löste heftige Reaktionen insbesondere der katholischen Kirche aus. Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun forderte die Einhaltung des § 188 StGB, der für Blasphemie eine Freiheitsstrafe von bis zu 6 Monaten vorsieht. Am 19. Jänner 2005 wurde er in Griechenland wegen Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft in diesem Buch in Abwesenheit zu sechs Monaten Haft verurteilt. Dieses Urteil wurde jedoch im Berufungsverfahren am 13. April 2005 korrigiert, und Gerhard Haderer wurde freigesprochen. Im November 2017 eröffnete er am Areal der Tabakfabrik Linz die Denkwerkstatt Schule des Ungehorsams“.Haderer gehört dem wissenschaftlichen Beirat der evolutionär-humanistischen „Giordano-Bruno-Stiftung“ an.¹

¹https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Haderer

Signatur

Autor: Haderer, Gerhard
Erscheinungsort: Oldenburg
Verlag: Lappan
Erscheinungsjahr: 2001
ISBN: 3830330243
Reihe: stern buch
Sprache: Deutsch
Seiten: 398
Gewicht in gramm: 2296
Größe in cm: 31,8 x 24,4
Ausstattung: Gebunden; Karikaturen-Bildband
Bewertung: Einwandfreier Zustand/wie neu; Schutzumschlag minimal beschädigt (repariert)