Der Klappentext des Schutzumschlages bietet folgende Beschreibung zum Buch:
„Spätherbst des Mittelalters und Vorfrühling der Renaissance. Im Jahre des Herrn 1310 marschiert der deutsche König Heinrich VII. mit seinem schlagkräftigen Söldnerheer ins sonnige Italien ein. Er will sich in Rom zum Kaiser krönen lassen, den Papst aus seinem Exilsort Avignon in die Ewige Stadt heimholen und den italienischen Stadtstaaten den ersehnten Frieden bringen — angesichts der unversöhnlichen Feindschaft zwischen Guelfen und Ghibellinen ein schier aussichtsloses Unterfangen. Bischof Nikolaus, der kluge Beichtvater König Heinrichs, führt über diese abenteuerliche Heerfahrt ein geheimes, hochbrisantes Tagebuch, in dem er mit packender Unmittelbarkeit die brutalen Kriegszüge und Mordanschläge. das undurchdringliche Gestrüpp der Intrigen, das geheimnisumwitterte Ende des machtbesessenen Kaisers, aber auch die prunkvollen Feste und die blühende italienische Kultur in der strahlenden Ära Dantes und Giottos schildert — und dem er die bewegende Geschichte seiner großen Liebe anvertraut: Trotz seines Keuschheitsgelübdes erliegt dcr alternde Bischof dem unwiderstehlichen Reiz der schönen und emanzipierten Benedetta, die stolz den vieldeutigen Spitznamen »die Papessa« trägt.“
Roland Pauler (Dr. phil. habil.), geboren 1954 in Bamberg, arbeitete nach seiner Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom. Sodann war er in Forschung und Lehre am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Ludwig Maximilians Universität in München und an der Scuola di Paleografia e Filologia Musicale in Cremona tätig. Nach seiner Habilitation in München im Fach Mittelalterliche Geschichte vertrat er bis 2004 Lehrstühle für Mittelalterliche Geschichte in München, Erlangen und Regensburg. Seitdem widmete er sich der Pflege seiner Frau, die nach einer Gehirnblutung zum Pflegefall geworden war, und der Schriftstellerei.¹