Die neue Front. Hindenburgs Sendung

Mahraun, Artur

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Mit dem Untertitel „Hindenburgs Sendung“ dieser Streitschrift meint der Autor Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, der während des Ersten Weltkrieges als Chef der deutschen Obersten Heeresleitung zu unsterblichem Ruhm gelangte, weil es seinem militärstrategischen Geschick – und dem seines Stabschefs Generalmajor Erich Ludendorff – zu verdanken war, dass die in Ostpreussen eingedrungenen zaristischen Armeen Russlands von den deutschen Truppen in den Schlachten bei Tannenberg und den Masurischen Seen vernichtend geschlagen wurden und die russische Offensive gestoppt werden konnte. 1925 wurde Hindenburg zum Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt, das höchste Amt im Staate, das er bis zu seinem Tod 1934 innehatte. Hindenburg war es auch, der Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannte.

Die vorliegende Schrift meint nicht den Militärstrategen sondern den Reichspräsidenten Hindenburg, wenn sie von dessen Sendung spricht. Der Autor Artur Mahraun, selbst Gründer und „Hochmeister“ des Jungdeutschen Ordens“, eines völkisch-nationalistischen Wehrverbandes zurzeit der Weimarer Republik, glaubt, Hindenburg in Schutz nehmen zu müssen gegen die Angriffe des „Alldeutschen Verbandes“ und seines Vorsitzenden Heinrich Claß, einer rabiaten rassistisch-antisemitischen Vereinigung und ebenfalls im Dunstkreis der „Völkischen Bewegung“ angesiedelt, für den Hindenburg viel zu sehr aristokratisch-konservativen Denkmustern verhaftet war und viel zu wenig diktatorisch regierte, um die Probleme der Zeit für Deutschland lösen zu können. Demgegenüber vertraten Mahraun und der Jungdeutsche Orden“ die Meinung, Hindenburg sei „zum Sinnbild der Rücksichtnahme auf das Wohl von Volk und Staat geworden. Er hat dem zerrissenen deutschen Volke einen bestimmten Begriff der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und der staatlichen Autorität im Chaos der politischen Kämpfe wiedergegeben.“ (Seite 73)

Signatur

Autor: Mahraun, Artur
Erscheinungsort: Berlin
Verlag: Jungdeutscher Verlag
Erscheinungsjahr: 1928
Sprache: Deutsch
Seiten: 107
Gewicht in gramm: 200
Größe in cm: 23,0 x 15,8
Ausstattung: Kartoniert; Frakturdruck; mit einer "Graphischen(n) Darstellung der politischen Front"
Bewertung: Gebraucht/Benützungsspuren sichtbar; Stempel des Vorbesiters auf Vorsatz- und Titelblatt; leicht fleckig und gebleicht