Der Vorsatzseite zu diesem monumentalen Werk können wir Folgendes entnehmen:
„Der Emigrant Victor Scriassine, der Philosoph Robert Dubreuilh, der Journalist Henri Perron: Das sind die «Mandarins von Paris», Schlüsselfiguren alle des offiziellen literarischen Lebens, an deren geistiger und konkreter Existenz die Konflikte und Spannungen demonstriert werden. Und darin einbezogen sind ihre weiblichen Gegenspieler: Anne Dubreuilh, Paule und Nadine, die verstrickt sind ins mondäne Spiel ihrer Amouren, die um den Sinn ihres weiblichen Daseins kämpfen, die in Abenteuern und Einsamkeiten zugleich zu Hause sind. Ein europäisches Zeitdokument: voll aktueller Bezüge, voll politischer und erotischer Realität, voll Charme und schockierender Wahrheit.“
Simone de Beauvoir, eine der wichtigsten Philosophinnen und Vordenkerinnen der europäischen Frauenbewegung, wurde am 9. Januar 1908 in Paris geboren. Sie studierte an der Sorbonne Philosophie und bereiste schon in jungen Jahren Europa, Nordafrika und später Amerika. Ihre erzählenden, dramatischen und essayistischen Arbeiten machten sie weltberühmt, u. a. «Die Mandarins von Paris», «Memoiren einer Tochter aus gutem Hause», «Sie kam und blieb», «Das Alter» und «Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau». Simone de Beauvoir starb am 14. April 1986 in Paris.