Das Rijksmuseum in Amsterdam. Einleitung von A. F. E. Schendel, Bildtexte von B. Haak

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Eine der schönsten und reichsten Kunstsammlungen der Welt ist das Rijksmuseum in Amsterdam. Sein Name, der Nationalmuseum bedeutet, gilt als der Inbegriff eines Schatzhauses, das die höchsten künstlerischen Leistungen der Holländer, besonders auf dem Gebiete der Malerei beherbergt. Rembrandt steht unter den holländischen Künstlern und in der Sammlung des Museums an erster Stelle. Wenn auch andere ausländische Galerien sich rühmen können, eine größere Anzahl seiner Werke zu besitzen, zeigt doch vor allem das Rijksmuseum voller Stolz in den zwanzig Gemälden aus der Jugend wie aus dem hohen Alter des Meisters die erstaunliche Entwicklung seines Genies, allen voran seine größte und kühnste Komposition, die >Nacht­wache<. Die Gemäldesammlung erhält jedoch nicht nur durch die Meisterwerke Rembrandts, Vermeers, Jan Steens, Frans Hals‘, Pieter de Hoochs und anderer berühmter Namen aus dem >Goldenen Zeitalter< der niederländischen Malerei ihren einmaligen Charakter, sondern auch durch bedeutende Werke aus Italien und Frankreich. Den stärksten Eindruck hinterläßt jedoch die ununterbrochene Folge von Gemälden niederländischer Maler vom 15. Jahrhundert bis zu den Haager und Amsterdamer Impressionistenschulen des späten 19. Jahrhunderts. So ist das Rijksmuseum zum Mekka aller Liebhaber holländischer Kunst geworden, und jedes Jahr strömt eine immer größere Zahl von Besuchern aus allen Teilen der Welt nach Amsterdam, um die >Nachtwache< und die anderen Meisterwerke zu sehen.

Neben dieser am besten bekannten Abteilung für Malerei umfaßt das Rijksmuseum noch die ausgedehnten und bedeutenden Abteilungen für Skulptur und Kunsthandwerk sowie das Graphische Kabinett, die Nationalbibliothek und das Museum für Asiatische Kunst. Die Schätze des Graphischen Kabinetts sind so umfangreich, daß nur ein kleiner Teil allgemein bekannt ist. Am berühmtesten sind die etwa tausend Radierungen Rembrandts, aber auch einige der schönsten Holzschnitte und Stiche Dürers sind hier zu sehen. Nicht weniger bedeutend ist die Abteilung für Kunsthandwerk mit prachtvollen Silberarbeiten und der blau-weißen und polychromen Keramik aus Delft. Außerdem besitzt das Museum eine Sammlung Meißner Porzellan, die nur von der Dresdner Sammlung übertroffen wird. Eine der interessantesten ihrer Art ist die Möbel- und Tapisseriesammlung. Der jüngste und wichtigste Zuwachs ist das neue Museum für Asiatische Kunst mit einer Anzahl hervorragender indischer und javanischer Stein- und Bronzeplastiken, chinesischen Holzstatuen und spätchinesischen Porzellanen.

So kann man mit Recht sagen: das Rijksmuseum ist im Laufe seiner Geschichte, die bis in die Jahre der Französischen Revolution zurückreicht, zu einer Sammlung der Sammlungen geworden. Eine Auswahl der schönsten Werke aus allen Abteilungen wird hier auf 42 Farbtafeln und 164 Schwarz-Weiß-Abbildungen vorgestellt. B. Haak, früher Mitglied im Kuratorium des Rijksmuseums und heute Leiter des Stedelijk Museums zu Amsterdam, verfaßte die sachkundlichen Texte dazu. Die Einführung schrieb der Generaldirektor der Sammlungen, A. F. E. van Schendel. Seine Geschichte des Museums ist zugleich auch die Geschichte der niederländischen Kunst.

[zitiert aus dem Klappentext des Schutzumschlages]

Signatur

Ordnungswort: Rijksmuseum Amsterdam
Erscheinungsort: Schauberg-Köln
Verlag: DuMont
Erscheinungsjahr: o. J.
Sprache: Deutsch
Seiten: 268
Gewicht in gramm: 2546
Größe in cm: 33,0 x 27,7
Ausstattung: Gebunden, Leinen mit Schutzumschlag; Bildband im Kartonschuber; mit einem "Verzeichnis der Tafeln" am Buchanfang; 164 s/w und 42 Farbtafeln, die farbigen Abbildungen sind in das Buch eingeklebt
Bewertung: Einwandfreier Zustand/wie neu; dies bezieht sich auf das Buch selbst, der Schutzumschlag hat einen Einriss (repariert)