Das Jungdeutsche Manifest. Volk gegen Kaste und Geld, Sicherung des Friedens durch Neubau der Staaten

Mahraun, Artur

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Das „Jungdeutsche Manifest“ wurde von Artur Mahraun verfasst, dem Gründer und „Hochmeister“ des „Jungdeutschen Ordens“, eines völkisch-nationalistischen Wehrverbandes zurzeit der Weimarer Republik. Es ist die programmatische Schrift des Ordens – die Bezeichnung „Orden“ folgt übrigens dem Aufbau und dem Gliederungsprinzip des mittelalterlichen „Deutschen Ordens“ und hat mit religiösen Orden nichts gemein – , die dessen Zweck und Ideologie grundlegt. Wie in allen anderen Schriften des „Jungdeutschen Ordens“ auch ist das sogenannte „Fronterlebnis“ des Ersten Weltkrieges die Basis für alle weiterführenden Überlegungen und Aktivitäten. Der Kern dieses Erlebnisses, das nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ein weit verbreiteter und gefühlsbeladener Begriff war, sah den einzelnen Soldaten nicht so sehr als Angehörigen eines Millionenheeres sondern als Teil einer überschaubaren Gemeinschaft, der Gemeinschaft des Schützengrabens und seiner Kompanie, zu der er sich zugehörig fühlte und auf die er sich verlassen konnte. Aud diese Weise entstand ein neuer Menschentypus, das „Frontgeschlecht“, das „erkennen (lernte), daß es eine höhere Bindung unter den Gliedern einer Nation gibt als jene, welche die vorhandene Ordnung in den Vordergrund stellt. Es erkannte die Größe und die Kraft der schicksalverbundenen Gemeinschaft, deren Bande stärker sind als die durch Stand, Klasse oder Interesse geflochtenen. Der Frontsoldat lernte erkennen, daß die Lauterkeit der Frontkameradschaft die Quelle völkischer Kraft und der Born soldatischer Tugenden ist. Diese Erkenntnisse sind dem Frontgeschlecht gefühlsmäßig zum Untergrund seiner Forderungen für die Neuordnung von Volk und Staat geworden….. Alle diese Forderungen stehen im Gegensatz zu der morschen Ordnung unserer Zeit. Darum macht die Fortentwicklung des Fronterlebnisses das Frontgeschlecht zum Träger der Revolution des 20. Jahrhunderts.“ (Seite 10)

Dafür gründete der Verfasser, der als Kompanieführer im Ersten Weltkrieg selbst Teil dieses „Fronterlebnisses“ war, den „Jungdeutschen Orden“ und dafür wurde dieses Manifest verfasst. Es kann als Handlungsanleitung für die „Brüder“ des „Jungdo“ – eine Kurzbezeichnung für den „Jungdeutschen Orden“ – verstanden werden, im Sinne der jungdeutschen Revolution für Deutschland tätig zu werden.

Signatur

Autor: Mahraun, Artur
Erscheinungsort: Berlin
Verlag: Jungdeutscher Verlag
Erscheinungsjahr: 1927
Sprache: Deutsch
Seiten: 208
Gewicht in gramm: 403
Größe in cm: 23,6 x 16,1
Ausstattung: Kartoniert mit Leinenrücken
Bewertung: Gebraucht/Benützungsspuren sichtbar; Frakturdruck; Buchdeckel und Buchrücken fleckig und bestoßen; handschriftlicher Zusatz auf der Vorderseite des Buchdeckels, dass es sich um die erste Auflage handelt; Stempel des Vorbesitzers auf Vorsatz- und Titelblatt