Diese erste großangelegte Geschichte und Analyse des CV zeigt die Entwicklung und den Aufstieg des Verbandes vor dem Hintergrund der schwierigen gesellschaftlichen und politischen Umbruchsituationen der ausgehenden Monarchie und der Ersten Republik bis 1938. Es werden die Funktionen des Verbandes für die Integration und den Bestand des christlich-sozialen Lagers, seine Bedeutung für die gesellschaftspolitische Macht des politischen Katholizismus sowie für die Entwicklung der österreichischen Universitäten beschrieben. Ebenso werden die Leistungen des CV als Bollwerk gegenüber dem aufstrebenden Nationalsozialismus entsprechend gewürdigt. Das vorliegende Buch gibt Aufschluß über die Herkunft der Mitglieder des Verbandes, die Organisationsvoraussetzungen für seinen Erfolg sowie über das Selbstverständnis des CV, der, als Vereinigung katholischer Studenten gegründet, maßgeblichen Einfluß auf die Geschichte Österreichs erlangte.
[Klappentext des Schutzumschlages]
Der Autor Dr. Gerhard Popp, geboren 1955 in Wien, studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik und war ab 1981 Chefredakteur der Zeitschrift „Academia“, dem offiziellen Organ des Cartellverbandes. Bei der Lektüre dieses Buches ist es daher empfehlenswert, die Möglichkeit eines tiefer gehenden Einblickes in Wesen und Struktur des CV aber auch die wahrscheinliche ideologische Nähe des Autors zum Untersuchungsgegenstand in Erinnerung zu behalten.