bis Stalingrad…(1941-1943). Albanien und Jugoslawien (1943-1945)

Die 297. Infanteriedivision wurde zweimal aufgestellt. Zum ersten Mal im Februar 1940 in Niederösterreich im Raum Bruck an der Leitha, von wo aus sie am Frankreich-Feldzug teilnahm und bis Paris vorstieß. Im Anschluss wurde sie an die kommende Ostfront verlegt und nahm am „Unternehmen Barbarossa“, dem Russland-Feldzug, teil, wo sie als Teil der 6. Armee im Jänner 1943 im Kessel von Stalingrad unterging. Aus den wenigen Überlebenden und aus vielen Neuzugängen wurde die Division im März 1943 ein zweites Mal aufgestellt und war bis Kriegsende am Balkan im Einsatz.

Während der ganzen Zeit ihres Bestehens war der Autor katholischer Divisionspfarrer der 297. Infanteriedivision. Im Schlusswort seines Werkes schildert er uns Leserinnen und Leser seine persönliche Einschätzung jener Zeit und vor allem des Zweiten Weltkrieges, der für ihn die Auseinandersetzung und der Kampf vor allem zweier Weltanschauungen war: des Nationalsozialismus in Deutschland und des Bolschewismus in der Sowjetunion. Beide aber sind für ihn atheistische Systeme, die danach trachteten, das persönliche Gewissen jedes Einzelnen und jeder Einzelnen umzufunktionieren und jede kritische und freie Meinungsäußerung zu unterdrücken.

„Beide Diktaturen haben deshalb gegen das Christentum gekämpft, weil es eine vom Staat unabhängige und höchste Instanz verkündet, vor der sich jeder einmal wird verantworten müssen, und auch darum, weil das Christentum die Nächstenliebe fordert: das paßt einem Diktator, der einen Krieg beginnen will, nicht ins Konzept…Wer eine dritte Kriegs-Tragödie verhindern will, wird junge Menschen auf diese geistigen Zusammenhänge hinweisen müssen, um ihnen klarzumachen, wo ein Irrweg propagiert wird. Schildern Sie ihnen bei passender Gelegenheit möglichst realistisch und aus ihrer persönlichen Erfahrung, welche Konsequenzen ein Krieg hat: Zerstörung der Zukunftspläne, Zerstörung der meisten Familien, Zerstörung der Gesundheit oder auch des Lebens von Millionen, Zerstörung von Hab und Gut, Zerstsörung unseres heutigen Lebens-Standards. Vielleicht können Sie damit manchen jungen Menschen immunisieren gegendie Verherrlichung des Krieges…“ (aus dem Schlusswort Seite 310-311).